Ich mag diese Vorsätze nicht. Obwohl sie einerseits natürlich super sind für alle Visualisierungs-Fans, sind sie aus einer realistischen Warte heraus auch nur vorgeschobene Floskeln, die uns unser schlechtes Gewissen nehmen sollen, dass wir die Leitsätze für das laufende Jahr nicht umgesetzt haben. So nach dem Motto "Hey, ich hab's dieses Jahr nicht geschafft – aber halb so schlimm, ich nehme mir für's nächste einfach das gleiche vor". Find' ich irgendwie doof.
Vorsätze hin oder her – Nichtsdestotrotz nutze ich das Ende des Jahres und die einhergehende Ruhe über die Feiertage und zwischen den Tagen dafür, zu überlegen, wie ich mich wirklich fühle und an welchen Schrauben ich drehen kann, um zu tun, was mich glücklich macht. Und das fällt mir dieses Jahr irgendwie besonders schwer...
DAS JAHR 2017 GEHT OHNE PAUKENSCHLAG ZUENDE. AUCH MAL OK...?
Das Jahr 2017 geht zu Ende und damit ein Jahr, das mir glaube ich seit langem am meisten abverlangt hat. Nicht unbedingt wegen der äußeren Umstände. Denn diese waren mit Krankheit, Trennung und auch Tod definitiv schon einmal krasser und herausfordernder als das, was dieses Jahr war. Denn von "außen" kamen keine Probleme. Im Gegenteil: Ich blogge fulltime mit meiner besten Freundin, ich bin gesund, war viel auf Reisen und ansonsten ist in meiner Family auch alles okay soweit. Also, irgendwie alles chillig.
DAS GROSSE ABER...
Aber in mir drin merke ich seit Wochen dieses Blei an den Gliedern, die Schwere auf meinen Lidern und diese unfassbare Müdigkeit, wegen der ich mich in den letzten Wochen echt zur Arbeit zwingen musste. Vielleicht liegt es am Winter, das ich innerlich diese Kraft verspüre, die eigentlich keine ist. Denn sie blockiert mich sowohl kreativ als auch emotional. Sowohl Texte fallen mir deutlich schwerer als sonst, um sie niederzuschreiben. Und auch meine Motivation, Neues zu erleben, bleibt gerade aus. Wo ich Anfang des Jahres noch glücklich war, wenn mein Terminplaner aus allen Nähten geplatzt ist, bin ich heute glücklich, wenn ich im Bett meine Serien-Watchlist abarbeiten und dem Bedürfnis, die Bloggerwelt da draußen einfach die Bloggerwelt sein zu lassen, nachgeben kann. Und dabei plagt mich total ambivalent dazu eine innere Unruhe und das schlechte Gewissen, noch mehr reinzuhauen und mehr zu reißen zu wollen.
KANN ICH GLÜCK ÜBERHAUPT GENIESSEN?
Rückblickend war dies ein Jahr voll innerer Erkenntnisse. Ich würde euch gerne einen Text schreiben a la "Das Glück kommt und alles wird gut". Aber es geht eher um Erkenntnisse, die zeigen, dass ich mir selbst oft im Weg stehe. Ich habe erkannt, dass ich Dinge gehen lasse, die mir gut tun. Und dass ich das erst im Nachhinein kapiere. Erkenntnisse wie, dass ich die Leute, die mir zeigen, dass sie mich lieben oft am meisten vor den Kopf stoße. Dass ich immer nach anderen Sachen strebe und wenn ich sie erreicht habe, erkennen muss, dass das Streben vielleicht auch einfach eine Ablenkung von mir selbst war. Wenn ich zu Hause bin, vermisse ich die Ferne. Wenn ich in der Ferne bin, vermisse ich zu Hause. Ich möchte Ruhe einkehren lassen in mein unermüdliches Gemüt. Ich möchte nicht immer angetrieben werden durch meine innere Unruhe. Ich möchte tatsächlich einfach glücklich sein und dieses Glück in dem Moment auch zulassen können, ohne schon wieder mit dem anderen Auge auf neue Sachen zu schielen. Deswegen habe ich mir die letzten Tage Zeit genommen, um nachzudenken. Und ja, dabei ist sowas wie ein Vorsatz für 2018 bei rumgekommen: Fokus!
Ich fokussiere mich auf Dinge, die mich glücklich machen. Ich möchte mir angewöhnen, Dinge, die mich runterziehen, schneller hinter mir lassen zu können und sie einfach ABZUHAKEN! Glück und Freiheit und damit ein gewisses Maß an Erfolg sind drei Dinge, die ich mir für 2018 als Leitwörter setzen will.
TRADITIONELLER JAHRESRÜCKBLICK IN MONATEN
JANUAR: AUF NACH BERLIN ZUR FASHION WEEK
Im Januar ging es seit langem mal wieder zur Berlin Fashion Week.
FEBRUAR, MÄRZ: EINEN SCHRITT ZURÜCKTRETEN
Ein bisschen weniger gebloggt habe ich in dieser Zeit, da mir einiges durch den Kopf ging. Ich muss ab und zu einen Schritt zurück gehen und beobachten, um dann für mich zu begreifen, was ich will, was ich möchte und vor allem was ich nicht möchte. Ich habe die Zeit im Februar und März gebraucht, um Kraft zu sammeln und innezuhalten.
APRIL: AUF NACH DALLAS ZUR INTERNATIONAL BLOGGER CONFERENCE
Im April ging es vom Digital Detox zur Blogger Conference in Dallas, wohin die App Liketoknow.it und der Affiliate-Anbieter Rewardstyle geladen hat, um Brands zu meeten, sich mit anderen Bloggern zu connecten und Panels anzuhören.
MAI
Danach ging es dann für einige Termine nach München und auch auf einen Drink mit der lieben Luisa und ihrem Freund Daniel über die Dächer der schönen Stadt im Süden Deutschlands.
London war der nächste Stop. Nicht, dass die Stadt eh schon total thrilling wäre – im Sommer macht es noch mehr Spaß durch das inspirierende Straßenbild zu schlendern.
Auf nach Portugal für die erste Produktionsreise meiner Blogpartnerin Enita und mir für einige Fotoshoots unter der warmen Sonne:
JUNI
Im Juni bin ich dann in Hamburg geblieben und habe den Sommer in meiner Heimatstadt genossen.
JULI
Und im Juli ging es dann wieder nach Berlin zur Fashion Week in den schönen und warmen Sommer unserer Hauptstadt.
Ebenfalls im Juli gab es dann noch einen Zwischenstop in München für Termine, um dann danach das erste Mal für mich nach Venedig zu fliegen.
AUGUST
Im August ging es für Team VICKY-W mit einer Schmuckbrand wieder nach London.
SEPTEMBER
Kräss, an dieser Stelle des Rückblicks merke ich, wie oft ich dieses Jahr in Berlin war – im September ging es wieder einmal in die Hauptstadt. Dieses Mal für einen Dreh mit Promis für eine Beauty-Brand… Mehr dazu weiter unten im November 🙂 Außerdem hieß es im September: Auf zum Oktoberfest nach München!
Und danach ging es direkt weiter Richtung Paris ins Disneyland mit einer großen Schmuckmarke.
OKTOBER
Den Oktober habe ich überwiegend in Hamburg verbracht.
NOVEMBER: DREH IN BERLIN
Werbung, da Nennung | Bezahlte Koop im Rahmen des Drehs (aber nicht für diesen Post)
Im November war ich mal wieder und habe gemeinsam mit den Brands DM und L.O.V Cosmetics Facebook Live Videos gedreht, was total aufregend war, da mein Idol aus meiner Teenie-Zeit Palina Rojinski mit dabei war. Ab Minute 9 werde ich von Palina geschminkt, aber seht selbst:
Außerdem gab es im November eine Art Jubiläum: Denn seit einem Jahr unterstütz mich eine meiner besten Freundinnen bei dem Blog, sodass ich mich voll und ganz auf die kreative Arbeit konzentrieren kann, während Enita alles im Bereich Kommunikation und Marketing übernimmt. Danke für deine Unterstützung um Jahr 2017 🙂 ♥

DEZEMBER: ENDSPURT
Den zwölften Monat des Jahres bin ich in Hamburg gewesen, habe einen Gang runter geschaltet und in weihnachtlicher Vorfreude viel Zeit mit Freunden und Familie verbracht.

Sehr schöner Post! Ich werde mir dieses Jahr auch keine Vorsätze machen, denn ich habe gemerkt, dass ich frühere Vorsätze, die nicht mehr explizit auf meiner Liste stehen, viel eher erfülle...
Ich kann deine Gefühle total verstehen, mir geht es ähnlich, aber ich glaube das viel auch mit dem Winter Blues zu tun hat...
Fühle dich für das neue Jahr ganz doll gedrückt<3
Alles Liebe,
xxMaj-Britt
https://majstatement.com/
Toller Jahresrückblick, liebe Vicky.
Ich bin schon sehr gespannt, was 2018 so mit sich bringen wird.