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Emotionales Heimkommen oder motivationslos? Mein Tipp gegen Frust und über meine komische Phase

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spitzenkleid, dress, kleid, rote lippen, ohrringe, porträt, sommersprossen, haare, pony, frisurIch habe alles, was ich immer wollte: Ich bin unabhängig, ich bin emotional nicht abhängig von einem Kerl, meine beste Freundin wohnt in Hamburg und arbeitet mit mir zusammen an meinem Herzensprojekt: Dem Blog! Ich arbeite fulltime als Bloggerin, mir geht es gut, ich bin gesund, meine Liebsten sind es, es ist Sommer und trotzdem: Es beschleicht mich dieses fürchterlich undankbare und ätzende Gefühl von Gleichgültigkeit.

EMOTIONALES STAGNIEREN ANSTELLE VON HÖHENFLÜGEN

Ich bin in einer komischen Phase. Denn ich fühle mich, als würde ich emotional gerade nicht weiterkommen, mich nicht weiterentwickeln und dadurch entwickelt sich auch keine Motivation, irgendetwas zu tun oder zu ändern. Zugegeben, es ist mir gerade alles ziemlich lax. Ich habe die letzten Jahre viel an mir gearbeitet, musste mit meiner Trennung und mir selbst irgendwie klarkommen. Mir meine Selbständigkeit aufbauen und alles in gute Bahnen lenken. Und nun sitze ich hier und frage mich laut "Was zur Hölle ist los?". Es läuft doch alles gut. Aber wo ist meine Motivation?

WAS WILL ICH EIGENTLICH? UND WENN ICH DAS NICHT WEISS, WEISS ICH DENN, WAS ICH NICHT WILL?

Es läuft alles und ich bin tatsächlich auch happy damit, Single zu sein. Denn ich will mich weder für einen Job aufreiben, noch für einen Mann verbiegen. Ich möchte weder für egozentrische Menschen Kompromisse eingehen, noch etwas tun, was mich meine Nerven kostet. Hey, das sind immerhin viele Dinge, die ich nicht will.

Doch was will ich eigentlich? Und hier beginnt das Kernproblem: Ich weiss es nämlich nicht! Ich befinde mich gerade in einer Phase meines Lebens (Hilfe, ist das schon die Midlife-Crisis?), in welcher mich irgendwie nichts aus den Socken haut. Weder eine Aufgabe, noch ein Kerl, noch eine Reise. Es ist alles irgendwie absehbar. Und alles ist planbar und greifbar. Was ja durchaus schön ist, denn ich bin emotional gefestigt und unabhängig. So fühlt es sich zumindest an. Aber es fühlt sich gleichzeitig auch so abgeklärt und unspannend an. Als hätte ich schon alles erreicht und alles erlebt.

KOMMT VIELLEICHT IRGENDWANN SO ETWAS WIE EIN ZEICHEN?

Und genau hier werde ich wütend. Wütend auf mich selbst. Denn wie kann man nur so undankbar sein? "Das ist nicht gut", sage ich mir selbst und warte fast schon sehnsüchtig auf ein Zeichen von oben, so wie vor einiger Zeit die zufällige und fast schicksalhafte Begegnung mit einer Kartenlegerin (zum Posting "Der Weg von mir weg war ein Weg zu mir" klickt hier).

WAS MACHT MIR EIGENTLICH ZU SCHAFFEN?

Ihr seht es schon an den Zwischenüberschriften: Statt Aussagen zu treffen, stelle ich mir Fragen. Und ich frage mich: Ist es die Selbständigkeit, die mir zu schaffen macht? Oder die gescheiterten Versuche, jemanden kennenzulernen, der zumindest flirttauglich ist, ohne gleich in Sexy Talk abzurutschen (Hallo, ich bin eine Persönlichkeit und kein Porno-Sternchen getarnt als Modebloggerin!!)?

Komischerweise weiß ich nicht einmal das. Ich wusste immer, was Sache ist. Warum ich mal so "phasig" war. Doch ich fühle gerade Gleichgültigkeit auf eine positive Art. Aber da ich das nicht kenne, bin ich davon genervt. Denn der Drive fehlt mir gerade. Und diesen Drive hatte ich immer: Er hat mich immer angetrieben, härter zu arbeiten als eh schon, noch ein wenig mehr fleißig zu sein und noch 'ne Stunde minimum Abends ranzuhängen.

DAS EMOTIONALE HEIMKOMMEN

Statt ranzuklotzen schlafe ich zurzeit wie ein Murmeltier, fest und tief, bin glücklich, wenn ich mich zum Sport aufraffe und zufrieden, wenn das Wetter schön ist. Komische Phase, ehrlich. Aber vielleicht ist gerade einfach die Zeit, um in sich zu gehen und ruhig zu bleiben. Fühlt sich ein wenig an wie emotionales Heimkommen.

 

MOTIVATIONSKILLER FRUST

Ob beim Job, Sport, in Freundschaften oder anderen Dingen: Vor allem ist Motivation der Hauptfaktor dafür, am Ball zu bleiben, das Training durchzuziehen oder Beziehungen zu pflegen. Doch was ist zu tun, wenn die Motivation mal ausbleibt? Ich selbst stecke gerade in dieser Phase fest, in der ich das Gefühl habe zu stagnieren und wo lauern in solchen Stagnationsphasen die Tücken?

Kurz als Einleitung, um euch abzuholen: Ich selbst hadere seit einigen Monaten mit meiner Motivation. Besonders kritisch ist bei mir das Schreiben von ausführlichen Blogpostings. Ich merke einfach, wie ich manchmal wirklich tagelang keine Lust habe, einen geraden Satz auf's Papier zu bringen. Das kann an der Verlagerung des Fokus von Blog zu Social Media liegen oder auch eine gewisse Art des Frusts, dass sich gefühlt alles nur noch um hübsche Bilder dreht.

Und genau hier kommt schon der größte Motivationskiller zur Sprache: Der Frust! Denn ist dieser erst einmal vorhanden, müssen wir uns erst um seinen Abbau kümmern, um wieder zu neuer Stärke zu gelangen. Sind wir aber erst einmal in der Phase der Gleichgültigkeit, wird's kritisch. Denn dann können wir aus dem Frust heraus nicht mehr Kraft schöpfen, sondern müssen richtig ranklotzen, um in die Gänge zu kommen.

WIE BAUEN WIR GLEICHGÜLTIGKEIT BZW. FRUST AB?

Es gibt sicherlich mehrere Möglichkeiten. Eine davon wird sein, gezielt Handlungen vorzunehmen, die positive Rückmeldungen zulassen. Denn Frust (Der Einfachheit halber spreche ich hier nur vom Frust, meine aber auch die Gleichgültigkeit, diese ist nämlich die nächste Stufe des Frusts) entsteht aus einem Mangel an Input, Anerkennung und Abwechslung oder auch aus Kritik und Langeweile heraus. Ich gehe dann tatsächlich gerne zum Sport und suche mir gezielt anderen Input von Leuten oder Filme, Musik und Büchern. Aber unter'm Strich ist es wohl das eigene in den Arsch treten, das uns vorantreibt und weiter bringt. Und so kann ich euch empfehlen, wenn ihr wie ich gerade in so einer komisch motivationslosen "ich bin unzufrieden und zufrieden zugleich"-Phase steckt, Kraft aus der Ruhe zu schöpfen, Ruhephasen zu genießen und nicht als schlechten und trägen Zustand anzusehen. Denn dann geratet ihr schnell in eine gedankliche Negativspirale, die euch signalisiert, antriebslos und unproduktiv zu sein. Und dann entsteht noch mehr Frust. Zum anderen solltet ihr ein Kontrastprogramm fahren und euch möglichst vielen Reizen auszusetzen, die euch neuen Input geben. Das hilft zumindest bei mir langfristig immer: Ob Poetry Slam, mit einem Fremden treffen und die ganze Nacht quatschen, Dinge ausprobieren, die euch aus der Comfort Zone rausholen.

Kennt ih solche Phasen? Was treibt euch dann an? Hinterlasst gerne einen Kommentar :-*

 

8 comments

  1. Sarah

    Liebe Vicky,
    du beschreibst,dass die Motivation ausbleibe,dass du stagnierst und dass sich ein Gefühl der Gleichgültigkeit einstelle...und dies,obwohl du jetzt alles hättest,was du je wolltest. Wirklich? Wenn du wirklich,also wahrhaftig, angekommen wärst, dann stellt sich ein Gefühl von Frieden ein. Dann fühlt sich "angekommen sein" nicht mehr motivationslos oder banal oder langweilig oder oder ... an.Du weißt, dass dies nur Gedanken von AUßEN sind, kannst sie ziehen lassen und bist nur der Beobachter dessen.Und vor allem macht es dir keine Angst mehr und lähmt dich nicht mehr.Und liebe Vicky,lenke dich mal NICHT mit vielen Reizen ab,halte aus,dass es sich momentan so anfühlt - dann wirst du irgendwann einen anderen Post schreiben.
    LG,Sarah

    1. Vicky

      Genau das ist ja der Punkt, über den ich stolpere. Aber ich denke es gibt wie bei allen Dingen im Leben auch Phasen. Selbst, wenn man sich total glücklich schätzen kann mit dem, was ist, wird es sowohl Hoch- als auch Tiefphasen geben. Und je eher man das akzeptiert und weiss, wie man aus einem Motivationsloch herauskommt, desto mehr wird dieser Zustand weniger schlimm. Oder?

  2. Katja

    Jeder kreative Mensch geht durch gute und schlechte Phasen, beim letzteren hat man vielleicht oft das Gefühl es würde für immer so bleiben und nicht vergehen und man fängt an etwas dagegen zu unternehmen. Ich glaube man sollte es so lassen und akzeptieren dann stellt sich nach einer Zeit auch wieder eine andere Phase ein. Auf der anderen Seite kann man sich auch ganz realistisch und vor allem sehr selbstkritisch die Frage stellen ob neben dem ganzen Erfolg nicht doch noch eine Baustelle vorhanden ist an der man arbeiten sollte. Hier muss man wohl oder übel an sich selber ansetzten was wohl das Schwierigste ist, an sich wirklich zu arbeiten und Dinge die verankert sind zu lösen. Vielleicht hilft es dir, beim lesen nimmt jeder einen Text anders war und vielleicht können dir diese Verschiedenen Eindrücke einen gewissen Impuls geben. Mir zum Beispiel sind zwei Stellen aufgefallen an denen ich direkt eine kleine Baustelle gesehen habe und mir dachte da kann man noch was ins Lot bringen.

    "Es läuft alles und ich bin tatsächlich auch happy damit, Single zu sein. Denn ich will mich weder für einen Job aufreiben, noch für einen Mann verbiegen. Ich möchte weder für egozentrische Menschen Kompromisse eingehen, noch etwas tun, was mich meine Nerven kostet. Hey, das sind immerhin viele Dinge, die ich nicht will."

    "Oder die gescheiterten Versuche, jemanden kennenzulernen, der zumindest flirttauglich ist, ohne gleich in Sexy Talk abzurutschen (Hallo, ich bin eine Persönlichkeit und kein Porno-Sternchen getarnt als Modebloggerin!!)?"

    Das ist nur ein Gefühl, aus einem Text den du geschrieben hast, in meinem Kopf, mit meiner Stimme gelesen also absolut subjektiv und vielleicht total an deinem inneren Sein vorbei, für mich klingen diese Absätze verletzt, als hättest du dir durch verschiedene Ereignisse ein gewisses schlechtes Grundgefühl gegenüber Personen angeeignet. Denn warum keine Kompromisse eingehen, warum nicht mal die Nerven auch blank liegen lassen nach Anstrengungen, ja vielleicht wird man verletzt und enttäuscht, aber so ist es, auch wir verletzten und enttäuschen Menschen und wollen trotzdem das unsere Gegenüber mit uns Kompromisse eingehen und ihre Nerven, ihre Zeit uns schenken. Und vielleicht erkennt man durch schlechte Gespräche irgendwann auch keine Guten mehr und stempelt alles als Dirtytalks ab...so als würde man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen und einfach ganz abschließen.

    Im Endeffekt geht es dir gut und auf eine schlechte Phase kommt auch wieder eine gute oder auch eine mittelgute ist auch ok. Mich treibt vor allem immer mein inneres Gefühl an: "Es ist wird alles gut".

    1. Vicky

      Das hast du echt toll zusammengefasst und reflektiert. Vielleicht liegt es auch an der Kreativität und das ist evtl. auch der Grund, warum einige denken, ich wäre in einer Lebenskrise. Das bin ich nicht. Ich glaube bei gewissen Personen ist es ganz natürlich, dass sie besonders emotional auf Dinge reagieren oder mal nachdenklicher sind, ohne dass dies bedeutet, sie sind depressiv. Das finde ich nämlich immer schade, wenn mir so etwas unterstellt wird, da es mir echt gut geht und ich happy bin aber eben immer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens bin – und das mal mehr oder mal weniger 🙂 Danke übrigens für deine Interpretation meiner Textstellen. Ich habe natürlich – wie sollte es sonst sein – auch darüber nachgedacht, warum ich so bin oder denke. Ich glaube, dass es eher etwas damit zu tun hat, diese Dinge bereits zugelassen und für mich als nicht mit meinem Charakter kompatibel empfunden zu haben. Ich habe meist ein sehr ausgeprägtes Bauchgefühl, das mir von Leuten ohne Bauchgefühl als hysterisch oder übertrieben ausgelegt wird. Deswegen habe ich eine Zeit lang versucht, es zu übergehen. Und in den meisten Fällen hat es mich aber nicht getrügt. Grundsätzlich ist es natürlich schwer eine Schwarz/Weiß-Lösung für subjektive Empfindungen zu finden. Allerdings weiß ich inzwischen ziemlich genau, was ich nicht will und das sage ich nicht einfach aus Naivität heraus, sondern aus Erfahrungen. "Es wird alles gut" ist definitiv eine Einstellung, die ich mir in den letzten Monat wieder angeeignet habe und ich bin davon überzeugt, dass alles, was uns passiert, einen guten Kern hat, selbst wenn wir danach suchen müssen und er nicht direkt ersichtlich ist 🙂 Danke, dass du dir die Zeit genommen und dir Gedanken gemacht hast :-*

  3. Nicol Waness

    Liebe Vicky,

    Ich liebe deinen Blog und verfolge ihn schon mehrere Jahre. Es ist total schön zu sehen wie du dich entwickelt hast, genau wie deine Leser. Ein großer Grund warum ich immer wieder auf deinem Blog und deine Instagram Seite komme (zum Glück kann man diesen auch ohne einen Account sehen) ist, weil ich es schön finde wie du Mode und das Leben in Einklang bringst.

    Ich mag deinen Mode- und Schreibstil. Wie du dich in beiden Bereichen entwickelst und ehrlich Einblicke zu lässt, ist richtig schön. Es spiegelt dich, aber auch unsere Gesellschaft wieder und regt mich selber immer wieder zum nachdenken an.

    Ich habe mich bisher nie schriftlich geäußert, aber seit längerem juckt es mich unter den Fingern. Dein Artikel über Tinder fand ich großartig, obwohl ich meinem Freund über diese App kennengelernt habe. 🙂 Aber auch ich hatte damals die gleichen Gedanken wie du. Das war super angenehm zu hören, dass es auch bei Bloggern schwer ist jemanden kennenzulernen.

    Und auch deinen neuen Artikel finde ich super interessant und kann nur sagen, mir geht es oft ähnlich. Ich glaube dieses Zeiten werden immer wieder kommen und brauch einfach Mittel um durch diese Phasen.
    Hier sind meine: Yoga oder laufen, lesen oder zeichnen, in mich gehen und allein spazieren gehen, ein interessanten Podcast hören oder mit meinen Freunden über diese Phase sprechen.

    Es ist immer gut schwierige Phasen zu haben und zu wissen, es gibt diese auch bei anderen. Durchlebe sie und wachse durch sie 🌸. Das ist oft bei mir so, dass ich nach so einer Phase wieder viel gelöster und entspannter bin, auch wenn die Phase an sich schwer zu tragen sind.

    Liebste Grüße

    1. Vicky

      Wie toll, dass du eine Leserin bist, die mich von Grund auf versteht. Einige lesen irgendwie nicht richtig und sagen dann sowas wie "Kopf hoch" oder denken ich wäre grundsätzlich eine negative Person. Doch wer mich kennt weiss, dass ich oft positiver und ausgelassener bin als andere. Aber jeder Mensch hat diese Facetten und einige lassen sie eben mehr zu und andere weniger. Das hat nichts mit depri oder undankbar sein zu tun, sondern wie du richtig sagst, mit einer Phase, die kommt und geht. Und es geht darum, welche Maßnahmen man ergreift, um dort wieder rauszukommen - ganz fernab davon, eine negative Person zu sein. Und diese Gedanken bzw. Phasen teile ich mit euch, damit ihr seht, auch Blogger haben mal doofe Tage. Gemeinsam können wir uns austauschen und zeigen: Es muss nicht immer alles nonstop happy-go-lucky sein und das soll und kann es auch gar nicht. Denn aus kleinen Krisen kann auch super viel Energie und Kraft gewonnen werden. Danke für deine Nachricht, ich freue mich sehr darüber :-*

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